Brutvogelmonitoring Wattenmeer
Seit 1991 werden im schleswig-holsteinischen Wattenmeer jährlich im Rahmen des Monitorings im Wattenmeer brütende Küstenvögel erfasst. Ein Team von Zählern ermittelt hierzu auf insgesamt 12 repräsentativen Probeflächen (Census-Gebiete) und in zusätzlichen ausgewählten Gebieten eine Auswahl von Küstenvögeln. Dies geschieht auf bis zu fünf Durchgängen zwischen Ende April und Mitte Juni. Diese Erfassungen werden mit den gleichen Methoden im gesamten Wattenmeer von den Niederlanden bis Dänemark durchgeführt. Berichte dazu werden regelmäßig im Rahmen des Trilateralen Monitoring- und Bewertungs-Programm (TMAP) des Wattenmeersekretariats veröffentlicht, auch separat für Schleswig-Holstein.
Im Rahmen dieser Erhebungen werden seit 1992 meist jährlich Vergleichszählungen zur Qualitätssicherung durchgeführt (Blew et al. 2003, 2008). Dafür treffen sich Ende Mai / Anfang Juni Brutvogelerfasser in jeweils einer der vier Wattenmeerregionen (Niederlande, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Dänemark), um gemeinsam flächendeckende Zählungen durchzuführen. Die Ergebnisse werden untereinander und im Fall von Koloniezählungen mit z. B. Gelegezählungen oder Erfassungen vom Flugzeug aus verglichen. Neuerdings werden hierfür auch Drohnen eingesetzt.
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