Machbarkeitsstudie Austernkulturwirtschaft

Diese Studie untersuchte Alternativen zur Besatzausterngewinnung für die Austernkulturwirtschaft im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, um die Einschleppung gebietsfremder Arten zu vermeiden.

Neue Wege in der Austernzucht


Seit 1979 werden im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer Austern gezüchtet. Dabei handelt es sich um die Pazifische Auster (Magallana gigas). Die Zucht basiert bisher auf Importen von Besatzaustern aus dem Ausland, die auf einer Kulturfläche im Sylter Wattenmeer zu Konsumgröße heranwachsen. Die jungen Austern stammen vor allem aus Irland und zum Teil aus Großbritannien.

Während für die Zucht der Austern im Nationalpark eine Ausnahmegenehmigung vom Fischereigesetz (§ 40 Abs. 4 LFischG) vorliegt, ist es nach dem Nationalparkgesetz nicht erlaubt, „Pflanzen standortfremder Arten einzubringen oder Tiere solcher Arten auszusetzen, die im Nationalpark nicht ihren Lebensraum haben“ (§ 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 NPG).

Dabei geht es vor allem um die Einschleppung von Fremdarten in den Nationalpark, die sich auch als Begleitarten in den Besatzausternimporten befinden können.

In der Studie werden deshalb Alternativen überprüft, wie die Austernkulturwirtschaft verändert werden könnte, um die Einschleppung gebietsfremder Arten zu vermeiden.

Seit 2019 begleitet BioConsult SH die Testphase verschiedener Alternativen.

Publikationen


Büttger, H., Capelle, J., Kamermans, P., Loy, J.-P. & Nehls, G. (2019)

Machbarkeitsstudie zu den Möglichkeiten der Austernkulturwirtschaft im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer

BioConsult SH, Husum

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