Die Erfassung von Seevögeln und Meeressäugetieren mit digitalen Flugzeugzählungen bildet die Grundlage für viele Umweltverträglichkeitsstudien sowie das Bestandsmonitoring in deutschen Meeresgewässern. Die Automatisierung dieser Untersuchungen durch KI-gestützte Bilddatenanalyse ist seit längerem Forschungsaktivität bei BioConsult SH.
Im Vergleich zur manuellen Bearbeitung ermöglicht der Einsatz von KI zur teilautomatisierten Auswertung digitaler Luftbilder eine deutlich schnellere Analyse.
Aber kann ein KI-basierter Ansatz die Ergebnisqualität erzielen, die geschulte Beobachter:innen erreichen? Dies ist die Voraussetzung für eine Etablierung automatisierter Objekterkennung als Standard, zum Beispiel in der maritimen Raum- und Umweltplanung.
Eine jetzt im Journal Vogelwarte erschienene Studie zeigt, dass das von BioConsult SH entwickelte KI-Modell HiDeFIND für Seevögel und Meeressäugetiere auf digitalen Videoaufnahmen eine sehr hohe Sensitivität von über 99 % erzielte. Dabei wurden Schlüsselarten mariner Lebensgemeinschaften wie Trottellumme, Sterntaucher oder Schweinswal mit einbezogen.
HiDeFIND bietet damit eine zukunftsweisende Alternative zur manuellen Objektdetektion für die Auswertung digitaler Flugerfassungsdaten von Seevögeln und Meeressäugern.
In der maritimen Raum- und Umweltplanung, im Umweltmonitoring sowie in der Forschung wird das Modell bei BioConsult SH bereits zur Unterstützung im Erfassungsprozess angewandt. Dabei findet weiterhin eine Qualitätssicherung durch speziell geschulte Beobachter:innen statt, die eine kontinuierlich sehr hohe Datenqualität sicherstellt.
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Den Artikel aus dem Journal Vogelwarte sowie einen bereits erschienenen populärwissenschaftlichen Beitrag im Journal Der Falke zum selben Thema können Sie hier herunterladen:


